Über mich

Laufen lernte ich buchstäblich im Versuchsfeld, was meinen Vater sehr freute. Von früher Kindheit an gab ich ihm die Messfühler, später diktierte ich ihm die Zahlenwerte, die er in sein Versuchsjournal eintrug. So bekam ich früh eine Vorstellung von der Funktion von Apparaten und Maschinen. 

 

Noch vor meinem Schulbeginn interessierten mich Garne aller Art, was meine Mutter sehr freute. Ich strickte und häkelte für meine Puppen, stickte für die Nachbarinnen und nähte nach eigenen Entwürfen für die Frauen in der Familie. So begann ich, mit Garnen und Stoffen zu arbeiten.

 

Eine natürliche Verbindung zwischen Beidem bot die Arbeit in der Textil-industrie. Während meines Studiums erwarb ich mir gründliche Kenntnisse über verschiedene Maschinen, die in der Konfektion Anwendung finden, aber auch über Rohstoffe und Herstellungsverfahren von textilen Flächen. Meine Diplomarbeit war eine der ersten, die sich der computergestützten Produktionsvorbereitung widmete. Mein Wissen wandte ich in der Erzeugnisentwicklung eines Großbetriebes an und gab es an meiner Alma Mater an junge Studenten weiter.

 

In einer Zeit des historischen Umbruchs in den Ländern, in denen ich zu der Zeit lebte, war ich an der Gründung eines innovativen Schulprojekts mit ganzheitlicher Erziehung beteiligt. Ich wurde Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache. Gleichzeitig erhielt ich das Angebot, an einem großen Kulturinstitut zu arbeiten. Dort wirkte ich fast zehn Jahre, hatte sicher mehrere hundert Lerner verschiedenster Stufen und leitete Weiterbildungen für Deutschlehrer.

 

Im Anschluss daran arbeitete ich an einer Auslandsvertretung. Dort war Projektmanagement meine Aufgabe: ich generierte Ideen und organisierte Veranstaltungen im Kultur-, Bildungs-, Verlags-, Bibliotheks-, und Archivbereich. Gemeinsam mit Kollegen etablierten wir ein Projekt zur Leseförderung von Kindern und Jugendlichen. Als freie Dozentin arbeitete ich an einem Institut, an dem junge Deutschlehrer ausgebildet wurden. Ich unterrichtete einen eigenen interaktiven Landeskundekurs und veröffentlichte in drei Arbeiten meine Erfahrungen damit.

 

Während meiner Arbeit in der Industrie und im Bildungswesen zweier Länder verspürte ich nicht nur eine stete Notwendigkeit, zweisprachig zu kommuni-zieren, sondern erwarb auch umfangreiche und vielfältige Erfahrungen als Dolmetscherin und Übersetzerin. Zwanzig Veröffentlichungen sind ein Ergebnis dessen.

 

Als Diplomingenieurin und Sprachlehrerin für Deutsch als Fremdsprache habe ich es täglich mit Situationen zu tun, für die ein einwandfreies Verständnis wichtig ist. Als langjährige Mitarbeiterin einer diplomatischen Vertretung weiß ich, wie entscheidend die richtige Wortwahl für den Erfolg eines Vorhabens ist. Und es ist eine ganz besondere Freude, wenn es in einer herausfordernden Situation gelingt, das richtige Wort zu finden und zu spüren, wie sich dank dessen Gedanken ordnen und Verständigung möglich wird. Diese Liebe zur Sprache und die Freude am Übersetzen habe ich zu meinem Beruf gemacht. 

 

Ich bin staatlich geprüfte Dolmetscherin und Übersetzerin, durch das Oberlandesgericht Sachsen öffentlich bestellt und beeidigt, und ich bin Mitglied im Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer. Da die Berufsbezeichnungen des Dolmetschers bzw. des Übersetzers nicht geschützt sind, garantieren Ihnen der staatlich anerkannte Leistungsnachweis bzw. die  Verbandszugehörigkeit die hohe Qualität meiner Arbeit. Hier geht es zu meinen Referenzen.